Verfahren 3: Cholezystektomie (QS CHE)

Das Gallensteinleiden (Cholelithiasis) stellt in der erwachsenen Bevölkerung die häufigste Erkrankungsform der Gallenblase und der Gallengänge dar. Der Nachweis von Gallensteinen (Konkrementen) in der Gallenblase bzw. den extrahepatischen Gallenwegen erfolgt vor allem durch eine Ultraschalluntersuchung.

Die operative Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie) stellt die typische Behandlung schmerzhafter, also symptomatischer Gallenblasensteine dar. Sie erfolgen in über 95% minimal-invasiv (laparoskopisch, d.h. Entfernung der Gallenblase mittels Schlüssellochchirurgie) und in Ausnahmefällen offen chirurgisch, indem ein Bauchschnitt angelegt wird (Laparotomie).

Bei der operativen Entfernung der Gallenblase können in seltenen Fällen schwerwiegende Komplikationen wie bspw. die Verletzung der Gallengänge und Blutgefäße verursacht werden, die bereits während des stationären Aufenthaltes oder zu einem späteren Zeitpunkt diagnostiziert werden. Auf Basis von Abrechnungsdaten werden im Rahmen der externen stationären Qualitätssicherung solche Komplikationen erfasst. Krankenhäuser mit deutlichen Abweichungen werden hierzu im Rahmen des Stellungnahmeverfahrens kontaktiert.