Verfahren 2: Vermeidung nosokomialer Infektionen – postoperative Wundinfektionen (QS WI)

Postoperative Wundinfektionen sind typische Komplikationen eines chirurgischen Eingriffs. Sie stellen heute die häufigste nosokomiale Infektionsart dar und sind ein Problem aller stationär und ambulant operierenden Fachgebiete. Auch in hoch entwickelten Gesundheitssystemen bedeuten postoperative Wundinfektionen ein relevantes Risiko für Patienten und damit eine kontinuierliche Herausforderung an die Hygiene und den klinischen Infektionsschutz.

Das Ziel des QS-Verfahrens ist es, die Qualität der Maßnahmen ambulanter und stationärer Leistungserbringer zur Vermeidung nosokomialer postoperativer Wundinfektionen zu messen, vergleichend darzustellen und zu bewerten. Einbezogen werden stationäre sowie ambulante Operationen aus den Leistungsbereichen: Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Gefäßchirurgie, Viszeralchirurgie, Herzchirurgie, Orthopädie/Unfallchirurgie, Plastische Chirurgie, Urologie.

Die Datenerhebung basiert auf der fallbezogenen QS-Dokumentation der stationären Einrichtungen, den Sozialdaten der Krankenkassen und einer jährlichen Einrichtungsbefragung stationärer und ambulanter Einrichtungen.