Als Externe Ventrikeldrainage (EVD) bezeichnet man in der Neurochirurgie eine Ableitung des
Gehirnwassers (Liquor cerebrospinalis, kurz Liquor) aus dem Hohlraumsystem (Ventrikelsystem) des Gehirns.
Der Liquor wird in den Plexus choroidei hauptsächlich in den Seitenventrikeln (aber auch in Teilen des
dritten und vierten Ventrikels) aus dem Blut abgepresst und gelangt über den dritten Ventrikel und den
Aquaeductus mesencephali in den vierten Ventrikel und von dort durch Öffnungen (Aperturae) in den äußeren
Liquorraum außerhalb des Gehirns. Hier findet die Wiederaufnahme (Resorption) des Hirnwassers in venöse
Blutleiter statt.